Seit dem 14. Jahrhundert wird Nordeuropa von einem gemeinsamen Wesenszug geprägt - der Idee von der Zusammenfassung der Reiche in Unionen. Dieser Grundzug hat sich bis in die heutige Zeit hinein fortgepflanzt und lebt im nordischen Zusammenarbeitsgedanken weiter. Verfasser aus Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden sowie der Bundesrepublik spüren in ihren Beiträgen den Wurzeln dieses Phänomens nach. Sie zeigen, welche politischen, kulturellen und ideologischen Konsequenzen das Zusammengehen von Reichen aus dem europäischen Norden seit dem Mittelalter für die Frühmoderne und das heutige nordeuropäische Staatengefüge hat. Die Autoren gehen dabei über die Grenzen einer nationalen Geschichtsschreibung hinaus und zeigen die Zusammenhänge der Reiche untereinander auf. Aus den Beiträgen entsteht eine differenzierte Sicht auf den Ostseeraum und seine Anrainer: Trotz aller Unterschiedlichkeit im Laufe der Jahrhunderte legte die Verquickung der Reiche in Mittelalter und Neuzeit den Grundstein dafür, dass der Ostseeraum nunmehr als unverwechselbare Region seinen Reiz in einem neuen Europa ausstrahlen wird.
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